YouTube vs. Vimeo - Was ist besser? (Pro und Kontra)

YouTube vs. Vimeo - Was ist besser? (Pro und Kontra)
Paul Steele

Wenn es darum geht, Videos online hochzuladen, sind YouTube und Vimeo die beiden beliebtesten Plattformen auf dem Markt. Deshalb werden wir oft gefragt, welche der beiden Plattformen besser ist - YouTube oder Vimeo? Beide sind großartige Plattformen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen. In diesem Artikel vergleichen wir YouTube und Vimeo und teilen ihre Vor- und Nachteile, um Ihnen die Entscheidung für Ihre Videoplattform zu erleichtern.

Warum YouTube oder Vimeo für WordPress-Videos wählen?

Wenn Sie einen Blog starten möchten, dann ist WordPress die beliebteste Blogging-Plattform, die von Experten empfohlen wird.

Sie können Ihre Videos zwar direkt in WordPress hochladen, aber es ist nicht für das Streaming von Videos konzipiert.

Videos sind große Dateien, und die meisten WordPress-Hosting-Anbieter bieten keine für das Videostreaming optimierten Server an. Wenn mehrere Benutzer gleichzeitig auf Videos auf Ihrer Website zugreifen, kann dies zum Absturz Ihres Servers führen.

Hinzu kommt, dass jeder Nutzer eine andere Art von Internetverbindung hat. Bei langsameren Internetverbindungen brauchen Ihre hochwertigen Videos ewig, um zu laden.

Auf der anderen Seite sind Video-Hosting-Plattformen wie YouTube und Vimeo darauf ausgelegt, Videos bereitzustellen. Sie verfügen über Server-Ressourcen und Technologien, die ein weitaus besseres Video-Streaming-Erlebnis bieten als WordPress.

Am wichtigsten ist, dass Sie diese Videos problemlos in WordPress einbetten können.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Leitfaden, warum Sie niemals Videos in WordPress hochladen sollten.

Werfen wir also einen Blick auf YouTube und Vimeo und darauf, welche Plattform besser für Ihre WordPress-Videos geeignet ist.

1. die Preisgestaltung

Sowohl YouTube als auch Vimeo sind gewinnorientierte Unternehmen, deren Preisgestaltung sich danach richtet, wie sie online Geld verdienen.

YouTube:

YouTube ist kostenlos, vor allem weil sie Geld mit Werbung verdienen. Diese Werbung wird im Videoplayer, in der Seitenleiste und in der YouTube-App angezeigt.

YouTube bietet auch ein kostenpflichtiges Abonnement namens YouTube Red an, mit dem die Zuschauer Werbung loswerden und auf YouTube-Originalsendungen zugreifen können.

Als Ersteller von Inhalten können Sie jedoch kostenlos so viele Videos hochladen, wie Sie möchten.

Anfangs können Sie keine Videos hochladen, die länger als 15 Minuten sind, aber Sie können dieses Limit erhöhen, indem Sie Ihr Konto verifizieren.

Vimeo:

Das Geschäftsmodell von Vimeo unterscheidet sich deutlich von dem von YouTube: Vimeo verdient sein Geld mit dem Verkauf von Video-Hosting-Diensten, so dass Verlage und Unternehmen ihren Nutzern ein werbefreies Seherlebnis bieten können.

Es werden verschiedene Tarife angeboten, beginnend mit dem kostenlosen Tarif, der auf 500 MB Speicherplatz pro Woche und 25 GB pro Jahr beschränkt ist.

Danach können Sie Vimeo Plus, Pro oder Business beitreten, die jeweils unterschiedliche Upload-Limits und Funktionen bieten.

Sie können mit Vimeo Plus beginnen, es kostet $7 pro Monat und bietet Ihnen 5 GB Speicherplatz pro Woche.

2 Upload-Grenzen

Beide Plattformen haben unterschiedliche Richtlinien bezüglich der Menge an Videoinhalten, die Sie hochladen können.

YouTube:

Standardmäßig können Sie unbegrenzt Videos hochladen, aber jedes Video sollte nicht länger als 15 Minuten sein. Nach der Verifizierung Ihres Kontos können Sie jedoch Videos mit einer Wiedergabezeit von bis zu 12 Stunden oder einer Dateigröße von 128 GB hochladen.

Das ist sehr großzügig und für alle Arten von Inhaltserstellern recht vernünftig.

Vimeo:

Vimeo hat unterschiedliche Beschränkungen für die Upload-Größe für jeden Plan.

  • Kostenlos: 500 MB pro Woche bis zu 25 GB pro Jahr.
  • Plus: 5 GB pro Woche bis zu 250 GB pro Jahr
  • Pro: 20 GB pro Woche bis zu 1 TB pro Jahr
  • Business: Keine wöchentlichen Beschränkungen und bis zu 5 TB Gesamtspeicher

Siehe detaillierter Vergleich aller Vimeo-Pläne.

3. die Größe und Reichweite der Zielgruppe

Beide Plattformen bieten Optionen für die gemeinsame Nutzung von Videos, verfügen über eigene Communities und haben soziale Funktionen in ihr Produkt integriert.

YouTube:

Wenn es um die Größe des Publikums und die Reichweite geht, hat YouTube einen klaren Vorteil.

Da sie Google gehört, ist sie in allen anderen Produkten des Unternehmens deutlich sichtbarer. Auf fast allen Android-Telefonen weltweit ist die YouTube-App vorinstalliert.

YouTube hat eine Community von mehr als 1 Milliarde Nutzern, das ist ein Drittel des Internets, und ist die zweithäufigste Suchmaschine der Welt.

Vimeo:

Die Nutzerbasis von Vimeo ist viel kleiner als die von YouTube, aber immer noch ziemlich groß. Vimeo hat mehr als 170 Millionen Nutzer und wächst rasant. Vimeo beherbergt einige der kreativsten Inhaltsersteller der Welt.

Neben den Kanälen gibt es auch eine Gruppenfunktion, mit der Benutzer Gruppen erstellen und an ihnen teilnehmen können. Die Benutzer können auch die Inhalte der Gruppen auf die Mitglieder beschränken.

Vimeo verfügt über eine ziemlich gute Suchfunktion, mit der Nutzer nach Videos, Personen, Kanälen und Gruppen suchen können. Die Funktion zur Entdeckung von Inhalten zeigt relevante Videos in der Seitenleiste an. Sie sind jedoch nicht so auffällig wie bei YouTube.

4) Datenschutzkontrollen

Nicht alle Herausgeber möchten, dass ihre Inhalte von jedermann gesehen werden können. Wenn Sie beispielsweise Online-Kurse verkaufen oder eine Mitgliedschafts-Website betreiben, sollten Sie den Zugang zu den Videos nur für zahlende Abonnenten freigeben.

Schauen wir uns an, wie beide Plattformen es den Verlegern ermöglichen, die Privatsphäre ihrer Videos zu kontrollieren.

YouTube:

YouTube bietet drei Datenschutzeinstellungen für Videos, die Sie hochladen.

  • Öffentlich - Diese Videos sind für jedermann öffentlich zugänglich und können auf der gesamten YouTube-Plattform gesucht, aufgelistet und angezeigt werden.
  • Nicht aufgelistet - Diese Videos können von jedem aufgerufen werden, der die URL hat. Sie erscheinen jedoch nicht in der YouTube-Suche oder in verwandten Videos.
  • Privat - Diese Videos sind nur für Sie und bestimmte von Ihnen ausgewählte Benutzer sichtbar.

Abgesehen von diesen Einstellungen können Sie auch die Kommentare zu Ihren Videos deaktivieren. YouTube erlaubt es Ihnen, die Einbettung Ihrer Videos auf anderen Websites zu verbieten, aber dadurch wird auch die Einbettung von Videos auf Ihrer eigenen WordPress-Website blockiert.

YouTube ist nicht die ideale Plattform, wenn Sie private Videos hosten wollen.

Vimeo:

Vimeo bietet mehr Optionen zum Schutz der Privatsphäre als YouTube. Die Privatsphäre-Einstellungen ermöglichen es Ihnen, Videos öffentlich, privat oder nicht aufgelistet zu machen. Sie können Videos auch nur für Nutzer freigeben, denen Sie folgen.

Nutzer des kostenpflichtigen Tarifs können auch die Einbettung von Videos auf ihre eigenen Websites beschränken und sogar verhindern, dass ihre Videos auf Vimeo.com selbst angezeigt werden.

Sie können Videos auch mit einem Passwort schützen, das die Benutzer eingeben müssen, um das Video anzusehen. Sie können diese Videos dann in passwortgeschützte Beiträge auf Ihrer WordPress-Website einfügen.

Wenn Sie mehr Kontrolle darüber haben wollen, wer sich Ihre Videos ansieht, ist Vimeo eine viel bessere Plattform für Sie.

5. die Videobearbeitung

Beide Plattformen bieten großartige Tools zum Hochladen, Bearbeiten und Verwalten Ihrer Videos.

YouTube:

YouTube bietet leistungsstarke Funktionen zur Videobearbeitung: Mit dem Video-Editor können Sie Videos aus Ihren zuvor hochgeladenen Videos, Fotos, Titeln und mehr erstellen.

Sie können auch Videos aus Ihren Videos und Fotos in Google Fotos erstellen. Die webbasierten Videobearbeitungstools bieten einen einfachen und unkomplizierten Prozess zur Erstellung von Videos.

YouTube ermöglicht es Ihnen auch, Links, Anmerkungen, Untertitel und Untertitel zu Ihren Videos hinzuzufügen. Es bietet auch eine Live-Streaming-Funktion, mit der Sie Veranstaltungen, Nachrichten oder einfach nur Vlogs live übertragen können.

Vimeo

Vimeo bietet nicht so viele Videobearbeitungsfunktionen wie YouTube, aber alle Grundlagen, die Sie brauchen.

Sie können den Titel, die Beschreibung, die Kategorie, die Tags, die Lizenz und die Bewertung des Publikums hinzufügen. Sie können auch Untertitel und Untertitel zu Ihren Videos hochladen. Vimeo hat keine Anmerkungsfunktionen, so dass Sie keine klickbaren Links in Ihre Videos einfügen können.

Das Beste an Vimeo ist jedoch, dass Sie Ihr Video durch eine neuere Version ersetzen können, ohne die Video-URL oder -Statistiken ändern zu müssen - etwas, das Sie bei YouTube nicht tun können, ohne ein neues Video unter einer völlig neuen URL hochzuladen.

Diese spezielle Funktion ist wirklich praktisch, denn wenn Sie einen Fehler gemacht haben oder einfach nur Screenshots in Ihren Tutorials aktualisieren müssen, können Sie dies ganz einfach tun, während Sie die Anzahl der Aufrufe und die gleichen Video-URLs auf Ihrer gesamten Website beibehalten.

6. monetäre Optionen

Beide Plattformen ermöglichen es ihren Nutzern, mit ihren Videos online Geld zu verdienen.

YouTube:

YouTube ermöglicht es Inhaltserstellern, dem YouTube-Partnerprogramm beizutreten, indem sie sich für Google Adsense anmelden, um ihre Videos zu monetarisieren. Videoersteller erhalten einen Anteil für die in ihren Videos angezeigten Anzeigen.

Allerdings müssen Sie zunächst mindestens 10.000 Aufrufe für Ihren Kanal erreichen, bevor Sie an dem Programm teilnehmen können.

YouTube bietet auch andere Monetarisierungsoptionen: Publisher können in ihren Videos Produkte verkaufen, bezahlte Bewertungen hinzufügen, an Partnerprogrammen teilnehmen, Sponsoren für ihre Videos gewinnen, um Spenden bitten und vieles mehr.

Viele der populärsten YouTube-Schöpfer nutzen Plattformen wie Patreon, wo die Zuschauer ihren Kanal direkt mit Spenden unterstützen können.

Vimeo:

Vimeo ist stolz darauf, eine werbefreie Videoplattform zu bieten, d. h. es gibt kein Werbeprogramm, an dem Sie teilnehmen können.

Sie bieten jedoch "Vimeo on Demand" an, eine Plattform, auf der Sie Videos direkt an Zuschauer verkaufen können. Sie benötigen mindestens ein Vimeo Pro-Konto, um dem Programm beizutreten. Betrachten Sie dies als Ihre eigene Version von Netflix.

Auf Vimeo können Sie auch Sponsoren in Ihren Videos erwähnen, Links in die Videobeschreibung einfügen und Nutzer bitten, Ihren Kanal auf Plattformen wie Patreon zu unterstützen.

Schlussfolgerung

YouTube und Vimeo sind beides hervorragende Plattformen für Ihre WordPress-Videos. Je nachdem, was Sie mit Ihren Videos bezwecken wollen, könnte die eine Plattform für Sie besser geeignet sein als die andere.

Wenn Sie ein Blogger oder ein kleines Unternehmen sind, das mit Hilfe von Videos einen Abonnentenstamm aufbauen und ein viel größeres Publikum erreichen möchte, dann ist YouTube für Ihre Ziele besser geeignet.

Wenn Sie eine Website mit Mitgliedschaftsoptionen erstellen oder Kurse verkaufen, benötigen Sie mehr Privatsphäre und ein erstklassiges Anzeigeerlebnis. In diesem Fall ist Vimeo die bessere Wahl.

Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen geholfen hat, mehr über YouTube vs. Vimeo zu erfahren und welche Plattform besser für Ihre WordPress-Videos geeignet ist. Vielleicht möchten Sie auch unsere schrittweise WordPress-SEO-Anleitung für Anfänger lesen.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, dann abonnieren Sie bitte unseren YouTube-Kanal für WordPress-Videotutorials. Sie können uns auch auf Twitter und Facebook finden.




Paul Steele
Paul Steele
Als Gründer der erfolgreichen Online-Marketing-Agentur unterstützt Paul Steele seit über einem Jahrzehnt Unternehmen jeder Größe beim Aufbau einer starken Online-Präsenz. Sein Fachwissen umfasst alles von Suchmaschinenoptimierung bis hin zu Social-Media-Marketing, aber seine wahre Leidenschaft liegt darin, Anfängern dabei zu helfen, das Innenleben von WordPress zu verstehen. Mit seinem Talent, komplizierte Konzepte in leicht verständliche Schritte zu zerlegen, ist Pauls Anfängerleitfaden für WordPress zu einer unverzichtbaren Ressource für neue Website-Besitzer, Blogger und Unternehmer geworden, die die Kontrolle über ihre Online-Präsenz übernehmen möchten. Egal, ob Sie Ihre Website für Suchmaschinen optimieren, das Erscheinungsbild Ihrer Website anpassen oder einfach nur durch die WordPress-Benutzeroberfläche navigieren möchten, Pauls freundliche und zugängliche Herangehensweise sorgt dafür, dass sich der Prozess weniger einschüchternd und überschaubarer anfühlt. Als begeisterter Blogger und erfahrener digitaler Vermarkter teilt Paul sein Wissen und seine Erkenntnisse auch zu anderen Themen im Zusammenhang mit Online-Marketing und hilft seinen Lesern, über die neuesten Trends und Best Practices in der Branche auf dem Laufenden zu bleiben.